Montag, 26. September 2016

Informativ


Investigationsreporter Herbert Hettgenstein hatte sich schon zu Grundschulzeiten nicht mit den vorhandenen Kasus abfinden können und kreierte, zusammen mit seinem Kumpel Bolle "Dungbreath" Krötner den Informativ und ließ ihn sich bereits im Alter von 9 Jahren patentieren.

"Der Kasus [ˈkʰaːzʊs] (Pl.: Kasus mit langem u [ˈkʰaːzuːs]) (auch: der Fall) ist eine grammatische Kategorie, das heißt eine Kategorie in der Flexion der nominalen Wortarten. Sie drückt die Abhängigkeit eines Satzteils aus, der von einem Wort regiert wird, oder bezeichnet verschiedene adverbielle Funktionen. Von daher kann sie genauer auch als eine morpho-syntaktische Kategorie bezeichnet werden."

… das sagt wenigstens die Wikipedia, aber man muss ja nicht alles glauben.

Mittwoch, 21. September 2016

Dativ

Substantive, die im Genitiv Singular auf -(e)s enden, also stark gebeugte männliche und sächliche Hauptwörter, kannten im Mittelhochdeutschen die spezifische Dativendung -e. Diese wurde in frühneuhochdeutscher Zeit teils aus lautgesetzlichen Gründen (Apokope von -e) und teils aus morphologischen Gründen (Übergang von Kasus- auf Numerusflexion) -e abgebaut, existiert aber in den ostmitteldeutschen Mundarten bis heute. Im Schulunterricht wurde dieses Dativ-e bis vor wenigen Generationen allerdings noch so streng verlangt, dass es in der Schriftsprache bis etwa 1940 noch oft benutzt wurde.
"In diesem Sinne", griente Ewalda.

Dienstag, 20. September 2016

Genitiv

Martin hauchte Edwalda leise ins Ohr, dass der Genitiv bei Präpositionen immer durch den Dativ ersetzt werde, wenn ein Nomen im Plural weder durch einen Artikel noch ein Adjektiv mit Fallendungen begleitet werde und somit am Nomen allein nicht zu erkennen sei, dass es im Genitiv stehe, weil die Form des Genitivs Plural mit der Form des Nominativs Plural übereinstimme.
Edwalda lächelte verzückt.