Substantive,
die im Genitiv Singular auf -(e)s enden, also stark gebeugte
männliche und sächliche Hauptwörter, kannten im
Mittelhochdeutschen die spezifische Dativendung -e. Diese
wurde in frühneuhochdeutscher Zeit teils aus lautgesetzlichen
Gründen (Apokope von -e) und teils aus morphologischen
Gründen (Übergang von Kasus- auf Numerusflexion) -e
abgebaut, existiert aber in den ostmitteldeutschen Mundarten bis
heute. Im Schulunterricht wurde dieses Dativ-e bis vor wenigen
Generationen allerdings noch so streng verlangt, dass es in der
Schriftsprache bis etwa 1940 noch oft benutzt wurde.
"In
diesem Sinne", griente Ewalda.
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